Montag, 28. März 2011

Innere Konflikte

"Was tust du da?!"
"Ich brauche eine Pause."
"Du musst mehr lernen!"
"Aber ich kann nicht mehr..."
"Du bist so dumm. Du kriegst es nie hin."
"Aber ich will mich ausruhen."
"Geht es schneller wenn ich dir wehtue?"
"Lass mich in Ruhe!"
"Strengst du dich mehr an wenn ich es tue?"
"Ich kann mich nicht mehr anstrengen! Ich kann nicht mehr!"
"Du willst nur nicht. Was soll nur aus dir werden?"
"Ich werde schon was finden..."
"Wie Naiv. Schau dir die anderen an. Die haben wenigstens Talente. Was kannst du schon?!"
"Ich bin nicht Naiv!"
"Natürlich bist du das. Du kannst nicht mal den festhalten den du liebst."
"Aber..."
"Nichts aber! Du hast ihn mit deiner Art verscheucht. Du bist ekelhaft. Du kannst nichts. Guck ihn dir an. Er will lieber was mit anderen Mädchen machen als mit dir. Warum besserst du dich nicht endlich?!"
"Ich bin so wie ich bin...ich kann mich nicht ständig bessern!"
"Du kannst NICHTS. Siehst du das Messer?"
"Verschwinde!"
"Vielleicht lernst du ja dann. Gib mir deinen Arm!"
"Nein!"
"Gib her! Vielleicht äderst du dich wenn du schmerzen spürst!"
"Du machst mich kaputt!"
"Nein du machst DICH kaputt. Ich helfe dir bloß."
"Ich hasse dich."
"Das tut mir aber leid. Gib mir deinen Arm. Du sollst das Blut sehen."
"Nein!!"
"Wieso kannst du das was du liebst nie festhalten?!"
"Du setzt mich unter Druck!"
"Unsinn!"
"Du verdirbst mir an allem die Freude!"
"Du weißt doch nicht mal was Freude ist. Außerdem sollst du dich nicht freuen. Nur dich bessern. Und abnehmen, sieh dich doch an, wie fett du bist."
"Aber ich kann nicht abnehmen."
"Doch das kannst du. Ich sporne dich ein bisschen an. Gib mir deinen Arm."
"Ich werde noch zusammenbrechen."
"Na und? Dann brichst du halt zusammen. Das interessiert niemanden. Und jetzt gib mir deinen Arm und spüre die Schmerzen!"

Mittwoch, 23. März 2011

Vertrauen etc.

Du sagtest du würdest immer für mich da sein.
Du wolltest mir Mut machen.
Und wo bist du jetzt?
Du sagtest du willst mir helfen.
Ich könnte immer zu dir kommen.
Warum weist du mich ab?
Du sagtest ich könnte dir vertrauen.
Doch da wusste ich noch nicht wie du dachtest.
Und da wunderst du dich dass ich misstrauisch bin?
Dass ich mich frage was jeder der mit mir redet denkt?
Dass ich mich frage ob mir jeder nur etwas vorspielt?
Meine Einstellung ist scheiße?
Wie wäre deine Einstellung wenn du Tag für Tag in den Scherben deiner zerbrochenen Seele aufwachen würdest?
Und du kannst sehen wie du blutest.
Du hast Angst die Hände zu verlieren die versuchen deine Wunden zu verbinden, damit sie heilen.
Wie wäre deine Einstellung?
Wie viel schönes könntest du noch sehen?
Und du würdest dich selbst wieder wertig finden.
Weil du dich immer nur selbst bemitleidest.
Weil du zu schwach bist aufzustehen...

Donnerstag, 10. März 2011

Loslassen

Ich habe es versucht.
Ich habe es wirklich versucht.
Ich wollte dich loslassen, dich einfach verdrängen, jemand neues finden.
Doch ich kann nicht. Denn jedes mal wenn ich jemand kennen lerne und mich auf ihn einlassen will,
fühle ich mich als würde ich dich betrügen.
Ist das nicht verrückt?
Du hast mich nie geliebt, hast mich immer nur verletzt und mit dem Messer in der Wunde herumgestochert 
bis ich fast verblutet wäre.
Und trotzdem fühle ich mich als würde ich dich betrügen. 
Und jetzt will ich es einfach nicht mehr. Ich will dich nicht mehr loslassen. 
Denn wenn ich dich liebe und an dir festhalte geht es mir besser als wenn ich mit anderen zusammen bin und mich die Schuldgefühle fast verschlingen.
Denn jedes mal wenn mich auf jemanden einlassen will sagt mein Herz:

Your heart belongs to somebody else...

Mittwoch, 9. März 2011

Abgrund

Du könntest mich schlagen.
Du könntest mich beschimpfen.
Du könntest mir sonst irgendwas antun.
Aber ich würde jedes mal zu dir zurückkehren.
Ich weiß dass du nur so tust um etwas zu verstecken.
Aber du hast es geschafft dich selbst anzulügen. Und wenn ich versuche dir die Wahrheit zu sagen, wirst du aggressiv.
Du willst nicht einmal hören dass ich dich liebe.
Aber eines Tages wird deine heile Welt zusammenbrechen.
Und ich will die Person sein die dich fängt.
Ich will die Person sein die dich stützt und dir hilft weiter zu gehen.
Deswegen warte ich bis es so weit ist.
Vielleicht wirst du nie so empfinden wie ich?
Vielleicht wirst du mich noch mehr hassen weil ich dir immer die Wahrheit gesagt habe die du nicht glauben wolltest?
Aber ich werde lernen Geduldig zu warten.
Für dich.
Und selbst wenn du mich niemals lieben wirst werde ich wenigstens versuchen dich zu fangen.
Ich will dich nicht in den Abgrund stürzen lassen.
Denn glaub mir wegen dir bin ich schon fast hinein gefallen.
Ich hing am Rand und konnte mich kaum noch halten. Doch es gab Menschen die mir die Hand entgegen gestreckt haben und mir geholfen haben.
Aber ich möchte nicht dass du am Rand hängst. Ich will dich auffangen und dich niemals mehr in die Nähe dieses Abgrundes lassen.
Ich will dass du mich brauchst. Weil ich dich brauche. Weil ich nicht ohne dich leben will.
Was die größte Droge ist? Sehnsucht, denn es bedeutet süchtig sein sich nach etwas zu sehnen.
Und ich sehne mich so sehr nach dir dass es mich fast zerreißt.
Ich vermisse dich so sehr...

Samstag, 5. März 2011

Flucht

Warum haben alle Angst vor dem Tod?
Wir sterben alle früher oder später.
Vielleicht haben wir einfach Angst vor dem was danach kommt.
Aber manche hoffen darauf dass es danach besser ist. Sie finden ihren Platz auf dieser Erde nicht und wollen weg.
Und sie finden viele Wege diese Erde zu verlassen.
Andere die auch weg wollen können nicht. Weil sie wissen dass da Menschen sind.
Menschen die sie vermissen würden.

Was machen andere Menschen die ihren Platz nicht finden?
Sie versuchen zu fliehen, zu vergessen, zu verdrängen.
Viele Leute finden es abartig wenn manche sich ritzen, um den Schmerz zu verdrängen.
Und dann gehen sie in eine Bar um ihre Sorgen zu ertränken.
Sie brauchen diesen Adrenalin rausch. Damit sie spüren dass sie noch leben.
Es ist ein Hilfeschrei, doch viele hören ihn nicht.
Sie verschließen sich aus Enttäuschung und wissen nichts mit sich anzufangen.

Und die meisten Menschen wollen diese Not einfach nicht sehen...

Dienstag, 1. März 2011

Schwindelig

Um mich herum dreht sich alles.
Ich muss mich abstützen, damit ich nicht falle.
Ich sehe alles, mein Kopf ist ein Kino.
Und ich versuche, zu verstehen. Aber ich verstehe nicht.
Vielleicht muss ich um zu verstehen, auch genauso denken wie du?
Meine Gedanken kreisen um dich.
Ich habe keine Konzentration mehr.
Egal wo ich bin, versuche ich zu verstehen.
Zu verstehen, was mit dir passiert ist.
Zu verstehen, WARUM das passiert ist.
Musstest du mir das wirklich antun?

Freiheit

Ich muss hier weg.
Wir leben mit dem Gedanken wir seien frei.
Doch unser ganzes Leben wird beeinflusst.
Unsere Eltern sind für unseren Charakter verantwortlich.
Das Umfeld entscheidet wie wir uns entwickeln uns steuert unser gesamtes Denken.
Die Schule entscheidet über unsere Zukunft.
Mach die Klappe auf und du kriegst was auf die Fresse.
Du musst dich anpassen.
Du bist gestresst und unter Druck.
Und du denkst dir:
Was mache ich hier?
Lebe ich wirklich für das hier?
Doch wo ist der Platz an dem wir frei sein können?
Freiheit.
Für viele ein unbekanntes Wort.
Wir leben in diesem Sozialen Gefängnis.
Doch ich will hier raus.
Ich will nicht mehr in diesem Gefängnis sitzen.
Ich will den Platz finden zu dem ich gehöre.
An dem ich frei sein kann.
An dem ich ICH sein kann.
Ich will mein Leben selber bestimmen und nicht dass es bestimmt wird.
Aber gibt es so was überhaupt?
Ich fühle mich wie in einem Gefängnis, und ich habe die Hoffnung aufgegeben dass mich jemand befreit.
Warum könnt ihr mich nicht befreien?
Habt ihr Angst dass ich euch schade?
Doch wenn ihr mich nicht da raus holt, dann breche ich eben aus. Ich werde mich sicher nicht in eure Schablone pressen lassen.
Schon als unschuldiges Kind wird man bewertet.
Ob es schwarz ist.
Welche Religion es hat.
Wie viel Geld seine Eltern haben.
Haben sie etwa Angst vor Menschen die anders sind als sie?
Dieses Kind wird anfangen einen Platz zu suchen, wo es es selbst sein kann.
An dem es egal welche Hautfarbe oder Religion es hat.
Es will ausbrechen und frei sein. Den Ort suchen wo es egal ist wer es ist.
Wollen wir die ca. 90 Jahre die wir leben wirklich so verbringen?
Eingesperrt in einem unsichtbaren Gefängnis?
Wir beschweren uns über das Leben, aber warum tun wir nichts dagegen?
Warum brechen wir nicht aus und ändern etwas?
Haben wir Angst vor vor Veränderung?
Angst vor dem was hinter den Gittern ist?
Oder sind wir einfach nur faul?