Mittwoch, 30. Dezember 2015

Suche nach Licht.

Auf der Suche nach
dem letzten Funken der
mir Leben versprach
Ist schon so lange her.

Halte mich doch fest
doch weiß ich nicht an
was, wo ist mein Rest?
Komme nicht mehr ran.

Ruhe vor dem Sturm gibt
es nicht mehr, denn die
Einsamkeit mich umgibt
Glück gab es noch nie.


Sonntag, 22. November 2015

Der Apfel

Kleines, der Apfel für dich
Nimm ihn ist nur etwas Gift
Beiß einmal rein, für mich
Warte bis bis es dich trifft

Iss, iss, du wirst dich hassen
Iss, iss du wirst nur schlafen
Sagst dir, du sollst es lassen
Wirst dich nur bestrafen.

Wartest, rettet dich ein Kuss?
Vertrau mir, du musst es tun
Ein Bissen, dann ist Schluss
Eine Zahl, du willst ewig ruh'n.

Hörst du mich mein Lachen?
Kleines, es war Gift darin
Nun steckt es in deinem Rachen
Dein Tod ist mein Gewinn.

Eine Zahl, der du vertrautest
Eine Zahl, ich meinte es gut
Sahst den Tod als du kautest,
Wo ist dein "Alles wird gut"?

Kleines, dein Retter eine Illusion
Nimm doch den Apfel für dich.
Niemand ist da, außer der Hohn,
Beiß' ab, du hasst dich ewiglich.

Nun schließe deine Augen, immer.
So blass, so klein, liegst du da.
Du weißt du gewinnst nie, nimmer.
Aber ich bin da, dir immer nah.

Samstag, 7. November 2015

...

Schließe die Augen
um dir nah zu sein
spüre deine Küsse mein
Gift aus mir saugen.

Entdecke eine Welt
in der es so hell ist
Alleine weil du da bist
in der es mir gefällt.

Und egal wohin du gehst
Bitte nimm mich mit dir
Denn was soll ich hier
Du nicht neben mir stehst.

Dienstag, 3. November 2015

Hülle

Kämpfe ständig gegen
dich weil du willst, dass
ich uns gebe meinen Segen
niederlege meinen Hass

Zwingst mich zu atmen
wenn ich es doch nicht
mehr aushalte und erwarten
kann zu gehen ins Licht

Versuche dich zu zerstören
Doch lässt mich nie los
Bittest mich dir zuzuhören
Mein Hass dafür zu groß

Hältst mich ewig gefangen
versuche ewig auszubrechen
niemals ans Ziel gelangen
Diese Wut, dich zerbrechen

Ich hasse dich, also lass
mich endlich gehen doch
dich interessiert kein Hass
du funktionierst immer noch.

Dienstag, 29. September 2015

Mein Licht.

Ich brauche dich.
Gib mir Luft damit ich
atmen kann denn mich
ohne dich, gibt es nicht.

Gib mir die nötige Kraft
Damit ich eines Tages gehe
Dir sage, ich habe es geschafft
Voller Stärke neben dir stehe.

Du setzt etwas Licht
in meine kleine, kalte Welt
Doch der Schein bin nur ich
hoffe, dass es dir gefällt

Du darfst nicht gehen
Kann nicht existieren wenn
ich deine Farben nicht sehe
Mich nie von dir trenn'

Nie war mir so warm
Oder lächeln luftig leicht
Hältst du mich im Arm?
Sind wir mehr als "vielleicht"?

Du bist mein Alles
Leider bin ich nur Nichts
Liebe - tue für dich alles
Ich brauche dich.



Sonntag, 30. August 2015

Indiviudalität.

Der Versuch in einer Welt
in der nichts echt ist
und dich niemand hält
zu wissen wer du bist.

Alles  ist gleichgemacht
du schreist nach dir
Monotonie an die Macht
bist wie jeder hier.

Deine Bilder sind alle schon
gemalt in deinen Farben
Gesungen bereits jeder Ton
sie dir alles voraus haben.

Deine Geschichte wie jede
Deine Gedanken nicht
nur deine, sinnloses Gerede
Einzigartig gibt es nicht.

Alleine bist du gegen sie
dabei sind sie wie du
Ausbrechen kannst du nie
Sitzt hier und siehst zu.


Dienstag, 4. August 2015

Marionette

Breite meine Flügel aus
Doch nur eine Marionette
Erdrosselt durch die Kette
Wollte aus dem Käfig raus

Tanze dann ewig um dich
obwohl ich das nicht will
doch die Kette niemals still
wehrlos bewege ich mich

Sauge immer deine Energie
damit ich fliegen kann kurz
sorge für deinen, meinen Sturz
Doch enden kann ich nie

Wer lässt mich ständig tanzen?
Schwer drückt alles auf mich
Doch dann, wer bin denn ich?
Will mit dir in Freiheit tanzen

Fühle alles und dann nichts
Keine Kontrolle, gestohlen
Angekettet, nicht zurückholen
In weiter Ferne mein Licht




Mittwoch, 8. Juli 2015

Tick-Tack.

Zeiger bitte dreh
dich schneller denn
ich ewig nur steh
den Weg nicht kenn

Hohle Hülle, mein
kein Gefühl für
mich selbst, so klein
ist da die Körpertür?

Tick-Tack Monotonie
Schleppe weiter
Sinn begreif ich nie
Tick-Tack, weiter.

Gefühle? Nur leer
Gedanken taub
existieren nicht mehr
zerfallener Staub.

Gelähmt, so zäh
eine Hülle und ich
getrennte Wege geh'
Wunsch? Beende mich.

Sonntag, 31. Mai 2015

Ungeliebtes Kind.

Atem abgeschnürt
Weil sie mir immer
die Luft wegnimmt
Doch nur ein Kind.

Sehe den Spiegel
Meine kaputten Flügel
mit denen ich nie
sein werde wie sie.

Ständig gleiche Fragen
Last, kaum zu tragen
Sehe Liebe um mich
Und sehe nur mich.

Weiß dann doch
Aber manchmal noch
Hoffnung dass es mal
anders ist, nur einmal.

Kleines, kleines Kind
Niemals Meinen find'
Einsam und klein
angekettet und allein.

Sehe sie dann gehen
Können nicht widerstehen
andere zu suchen
ersticke an meinem Rufen.

Samstag, 25. April 2015

Richtiges Falsch

Was ich will?
Doch nur das Richtige.
Dann ist es still.
Doch laut das Wichtige.

Alles was falsch ist
ist ein gutes Fliegen
vergessen ob du ich bist
mich von dir unterkriegen

Jetzt Überblick verloren
über was denn nun?
in dieser Taubheit erfroren
kann ich etwas nichts tun?

Reißen, hin und her
ekelhaftes Spiel des Lebens
doch wo bin ich was wer?
suche schon so vergebens.

Gehen Hand in Hand
Richtig und Falsch in mir
Treiben tanzend an Rand
stelle Fragen mir ihr dir.

Montag, 9. März 2015

Bin ich wer was wie?

Bin ich mehr er
oder doch mehr sie
bin ich überhaupt wer
vor mir selber flieh'

Möchte Schutz geben
will beschützt werden
will für dich leben
aber für mich sterben

Was ist Realität
Ewiges Wörterrasen
Was ist denn Identität
Mein Herz zerfraßen

In meinem Kopf du
doch noch so viel
Gedanken nie zur ruh'
Und ich weiter fiel

Immer wieder dieses
sinnlose Leerefüllen
deine Stimme ließ es
meine Ängste erfüllen

Da ist ein Überschuss
und da ist ein Nichts
Diese große Lust
lachend weinend niederriss.

Worte nie genug
Alles klein und zu groß
bis zum letzten Atemzug
unbeschreiblich grenzenlos.

Sonntag, 1. März 2015

Grundlos.

Für einen Moment fliegen
realisiere, dass ich falle
ewiges, innerliches Bekriegen
mich sinnlos an etwas kralle

Die Farben verlieren Farbe
Jeder Grund ohne Sinn
Das Leben ziert eine Narbe
Wo gehöre ich hier hin?

Sehe jeden Wege laufen
Geschlossener Mund, schreien
Mich in mir selbst verlaufen
Magst du mir Kraft leihen?

Doch mein ewiges Wofür
brennt alles vor Schmutz
Und es schließt sich meine Tür
Meine Hülle bietet keinen Schutz.

Montag, 23. Februar 2015

Auf ewig.

Der Gedanke pocht
so laut und da ist
ein riesiges Loch
welches mich frisst

Steine in meiner Lunge
und viel rote Farbe
Die Worte auf der Zunge
wieder eine Narbe

Beim ausbrechen aus
dem Käfig breche ich
meinen Willen, denn raus
lässt sie mich nicht

Großer schwarzer Strick
legt sich um meinen Hals
lächeln ist der Trick
denn alles wirkt falsch

Tanze am Abgrund
nur noch ein wenig
existiere ohne Grund
mit dir auf ewig.

Donnerstag, 5. Februar 2015

Ausgebrannt.

Jeder Tag bedeutungslos
Zu lange sinnlos gerannt
Nicht hell genug gebrannt
Lass mich doch los

Schleppen von Tag
zu Tag um doch am Ende
meine rissigen Hände
einen Haufen Steine trag

Zündet ein Streichholz an
um innerlich zu Aschen
ersticke am eigenen Lachen
Endlich mit Sterben dran?


Freitag, 16. Januar 2015

Stillstand.

Niemals vorwärts
Mich im Kreise drehen.
Niemals rückwärts
Auf der Stelle stehen.

Niemals Teil sein
Kein Mensch für mich.
Niemals allein sein
Brauche zum Sein dich.

Niemals Sinn sehen
in jedem einzelnen Tag
Niemals verstehen
Die Leere in mir trag.

Niemals loslassen
meine perfekten Menschen.
Niemals hassen
immer um sie kämpfen.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Der Schlüssel.

Kreuzungen vor mir
Fühle es von Innen Lähmen
Gehe mit mir oder dir?
Erlaubnis es zu Zähmen.

Kann ich nun laufen?
So oft hingefallen
Nur ein wehrloser Haufen
der versuchte zu gefallen.

Immer nur eine Zahl
Darf ich nun hoffen?
Leben unendlich kahl
der Käfig endlich offen.

Darf ich nun fliegen?
Aus der eigenen Kraft
mich nicht länger bekriegen
Wann ist es geschafft?

Gerne in der Lage
ich zu sein, ohne dich
an einem bunten Tage
Da sehe ich mich.