Montag, 29. Dezember 2014

Vom 29.11.14: Gedanken

Kommen und gehen
Bleiben niemals stehen
Hören nie auf zu drehen
Einen Mord begehen

Lassen niemals los
Gehen auf mich los
Werden nur riesengroß
Spenden keinen Trost

Bin so zukunftslos
Dazu noch hoffnungslos
Immer und  immer kraftlos
Machen mich komplett ziellos

Tag und Nacht quälen mich
Kreisen dann um dich
Und das Leben an sich

Und jetzt verschwinde ich.

Vom 29.10.14: Ewige Monotonie

Realität unendlich fern
Menschen unendlich fern
Liebe unendlich fern
Verstand unendlich fern

Habe keinen Platz auf der Welt
Habe keinen Sinn auf der Welt
Habe kein Leben auf der Welt
Habe nichts was hält auf der Welt

Ich falle wieder und wieder
Ich sterbe wieder und wieder
Bin monoton wieder und wieder
Schwärze wieder und wieder

Stehe auf jeden Tag
Weiß nicht warum jeden Tag
Gleiche Gedanken jeden Tag

Innerlich lange tot jeden Tag.

Vom 09.10.14: Tot

Ich bin tot
Lange schon tot
Immer schon tot
Wäre lieber tot.

Alles entgleitet mir
Wo bin ich hier?
Gefangen in mir
Nur mein Körper hier.

Wann bin ich tot?
Meine Seele tot
Mein Wille tot
Alles bereits tot.

Keine Kontrolle mehr
Wo kommt Freude her?
Aus tiefstem Herzen
Nur noch Schmerzen.

Mein Körper nicht tot
Lächeln auch tot
Das Licht tot
Das Herz tot.

Mein ständiges Versagen
Kaum zu ertragen
Nun gib mich auf

Halte es nicht mehr aus.

Vom 25.09.14: Wozu

Käfig aus Zahlen
Hält mich fest
Käfig aus Qualen
Mich nicht sterben lässt

Immer nur weiter
Immer nur für dich
Immer nur weiter
Niemals für mich

Süßer Todeswunsch
Bitter in Gedanken
Wie sie sich immer
In mir zanken

Das alles nur für dich
Willst mich nicht.
Doch niemals für mich
Denn mich will ich nicht.

Wie lange noch?
So sinnlos sein.
Wie lange noch?
Näher der Erlösung sein.

Sonntag, 28. Dezember 2014

Verloren in mir.

Wo bin ich?
Große weite Welt
Wo bin da ich?
Zu klein für die Welt.

Ein graues Gesicht
Niemals besonders
Suche nach Licht
Wäre gern woanders.

Nicht hier, dort.
Nicht nah, fern.
Wo ist mein Ort?
Wäre so gern.

Handlung voller Fehler
Was ist richtig?
Ich voller Fehler.
Bin niemals richtig.

Ewig langer Kampf.
Ständig durcheinander.
Innerlicher Kampf.
Kann nicht miteinander.

Auf und ab.
Gefühl von Versagen.
Keine Luft mehr hab.
Wollte etwas sagen.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Verlass mich (nicht).

So leicht vergessen
So leicht ersetzt
In mein Herz gefressen
Mich unendlich verletzt.

Bitte geh nicht
Mir Mühe geben
Bitte liebe mich
Kann alles geben.

Komm nicht zu nah
Werde nur verletzen
Nicht mehr da
Nur wieder ersetzen.

So unkontrolliert
Brauche dich
Alleine probiert
Doch hasse mich.

Wieder wegstoßen
Um wieder festzuhalten
Und wieder stoßen.
Kann nicht halten.

Verlass mich nicht.
Bin nie genug
Doch brauche dich
"Ich" ist nie genug.



Donnerstag, 11. September 2014

Erdrückt.

Ich bin so schwer
Alles ist so leer
Will nur tot sein
Wäre gerne dein.

Und Zeit erschlägt
Wie man das erträgt
unbeantwortete Frage
einer dieser grauen Tage.

Wann hört es auf
dieser ewige Lauf
schon lange außer Atem
ein nicht endendes Warten.

Höre ein lautes Schweigen
Wärme zu Ende neigen
Und das stumme Schreien
Dunkelheit weiter gedeihen.

Friss mich endlich
bin nicht mehr menschlich
Nicht mehr als eine Hülle
Seit Jahren nicht mehr fülle.

Freitag, 29. August 2014

Alles Gute, Rexie.

Kenn dich nicht
Kenn mich nicht
Du kennst mich
Du frisst mich

Und immer Schuld
Dir fehlt Geduld
Vielleicht auch mir
Warum wir hier?

Du schreist laut
Meinen Verstand geraubt
Liebst du mich?
Irgendwer nur mich?

Mache Fehler wieder
Mir selbst zuwider
Beherrsche dich doch
wie lange noch?

Schlecht bin ich
Genügen für dich
Doch schreist du
Mir immer zu

Will nicht mehr
Bin schon leer
Es ist kalt
Welt ohne Halt

Verschwinde immer mehr
Höre dich mehr
Dein ständiger Zwang
Mit Überleben rang.

Sehe mich verschwimmen
Mein Licht verglimmen
Wer wird gewinnen?
Du, ich, zerrinnen.

Dienstag, 12. August 2014

Dezember

Nein
sagte ich nicht
war dann dein
wollte nicht.

Und
alles tut weh
doch ohne Grund
wollte nicht.

Bitte
lass mich gehen
was ich sagte
wollte nicht.

Jetzt
was du wolltest
ich so verletzt
wollte nicht.

Doch
das alles verdient
alles wegen mir
wollte nicht.

Ich
bin so unrein
und hasse mich
wollte nicht.

Fehler

Wäre ich
Hätte ich
doch nur
Fehler.

Höre auf
Gebe auf
alles meine
Schuld.

Bitte nicht
Atme nicht
doch ich
verdiene.

Wollte nur
Dachte nur
bin einfach
Nichts.


Mittwoch, 6. August 2014

Ohne Luft

Hörst du
Siehst du
Wo bist du
Sinkst du?

Hilf mir
Gib mir
Vertrau mir
Nicht mir.

Bin hier
Nicht hier
Doch hier
Wir hier.

Atme nicht
Kann nicht
Fühle nicht
Lebe nicht.

Sinke tief
Falle tief
Immer tief
Abgrund tief.


Dienstag, 5. August 2014

Ideal

Nicht mehr
als ein Hauch
und mein Bauch
so leer.

Knochen sind
alles das zählt
habe gewählt
den Wind.

Ich fliege
zerbrechliches Herbstblatt
das Gesicht matt
was ist Liebe?

Kein Lachen
helle Töne fort
mal hier mal dort
Lebendiger Tod.

Produzierte Leiche
wie lange dauert es
bis ich sterbe
oder euch reiche?

Mittwoch, 30. Juli 2014

Buntes Grau

Grelle Farben
ziehen vorbei
einer erstrahlt
immergleiches Grau

So unscheinbar
So wunderbar
dann unbemerkt
immer du

Lautes Lachen
immer miteinander
stilles Durcheinander
stummer Schrei

Eine Auswahl
schöne Farben
niemand wählt
schwarzes Grau

Nun Gefangen
gläserne Stangen
zu farblos
im Farbenmeer


Freitag, 27. Juni 2014

Nichtsalles

Sprich
leiser, du quälst mich
lauter, ich hör dich
nicht, ich hasse dich
weiter, ich hasse mich

Bleib
hier, ich brauche dich
weg, ich kann nicht
stehen, atme mich
bei mir, gib mir licht

Lass
los, ich falle tief
mich, ich schreie leise
gehen, sie mich rief
es, drehe im Kreise

Sind
wir, du und ich?
tot, für immer
lebendig, erbärmlich
schwarz, ein Schimmer


Sonntag, 20. April 2014

Erloschen

Das Licht ging aus
Ihre Haut brannte hell
viel zu schnell
aus dieser Hülle raus

An Wärme erfroren
An Schmerzen gestorben
wäre sie nie geboren
jetzt für immer verloren

Sie war so taub
Ihr Lachen war laut
Es wurde geklaut
zerfallen zu Staub


Montag, 20. Januar 2014

Freiheit

Oben stehe ich
alles so unfassbar klein
Himmel umgibt mich
die Welt war noch nie so rein

Kälte atmen
trotzdem Wärme spüren
Arme ausbreiten
Ein Vogel der fliegen lernt

doch stößt er auf Gitter
der schwarze Käfig fängt
ihn und er hängt
über der Freiheit.

Hörst du sein singen?
Ein Lied so traurig
Fühlst du ihn nach Luft ringen?
Er wollte nur frei sein.