Dienstag, 12. Juli 2016

Zeit.

Zerbrich nicht.
Zerbrich mich.
Fließt zu schnell
Doch zu langsam.

Bin nicht dein.
Kann nie sein.
Stehe immer hier.
Niemand neben mir.

Gehen sie jetzt?
Bin ich verletzt?
Lebe ich denn noch?
Ziehst mich weiter doch.

Wehre mich, denn
ich will nicht wenn,
sie nicht mehr sind
Hör das schreiende Kind.

Das Kind, bin ich
Hör, ich flehe dich.
Ohne Gefühl läufst du.
Ohne ein Wort dazu.

Bitte, bleib stehen.
Lass sie nicht gehen.
Gleichgültig und herzlos,
ziehst du mich mit dir los.

Montag, 18. April 2016

Schwer.

Feder im Wind.
Kleines, einsames Kind
Atem so groß, so klein
Noch einmal leicht sein.

Schwerer Stein, Boden
Die Vögel hoch oben.
Damals auch geflogen.
Von der Freiheit betrogen.

Was ist jetzt?
Gefangen im Spinnennetz,
Immer wieder fallend, blau,
Es sich selbst nicht traut.

Schwere Erinnerung,
Schwere der Berührung,
Das Gewicht der Welt
Ihres, dass, was sie dort hält.

Mittwoch, 23. März 2016

Fühlen

Brennende Augen,
Dämonen am Leben saugen,
Flüstern, alles sinnlos
Flüstern, lass jetzt los.

Kaputte Gedanken,
Im inneren ranken, zanken,
Schreien, erinnere dich!
Schreien, bist so widerlich.

Lächeln zeigen,
doch den Kopf neigen,
Denken, es geht nicht mehr
Denken, atmen so schwer.

Ständiges Verbergen,
Körper verstecken, sterben.
Wissen, gibt kein Ende
Wissen, keine rettenden Hände.

Dienstag, 9. Februar 2016

Abschied.

Hallo Vögelchen, was singst du?
Dein Lied, fröhlich, im Wind.
Mein Lächeln, zerbrochen, ein Kind.
Viele Versuche, doch keine Ruh'.

Hallo Welt, wieso verletzt du mich?
Wollte meine Flügel ausbreiten,
Sind gestutzt, nichts als Leiden.
Hallo Welt, wieso hältst du mich?

Hallo Sonne, scheinst doch so hell.
Deine Strahlen sind mir so fern,
dabei hatte ich früher doch so gern.
In meiner Dunkelheit, sind sie grell.

Hallo Leben, Abschied nehmen,
wir haben so lange versucht,
einen Sinn für uns beide gesucht.
Wir haben uns nicht zu geben.