Freitag, 14. September 2018

Der Spiegel

Sehe ein Gesicht im Spiegel,
Ich weiß es soll meines sein.
Zwei Gesichter, trotzdem allein.
Meine Hand auf kaltem Glas.

Sehe glänzende Augen,
Doch kein funkeln, wie ein Diamant
Wasser läuft wie über Glasrand.
Glasig, Tränen die Sicht berauben.

Sehe keine Hoffnung mehr,
blasse Porzellanhaut, zerbrechlich.
Ein Berührung, dann zerbrech ich.
Lebloser Blick, ein Körper, so schwer.

Frage mich ob der Spiegel lügt.
Ob ich dem Tod schon nahe bin?
Doch der Spiegel spiegelt eine Hülle.
Der Blick in tote Augen - niemals lügt.

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